FLUCHTWEGSICHERUNGSSYSTEME

Fluchtwege sind keine Erfindung der Neuzeit.

Schon im Mittelalter statteten Burgherren ihre Festungen mit Flucht- und Geheimwegen aus, wobei es sich meist um unterirdische Tunnel handelte, die entweder direkt in den Fels gehauen oder gemauert wurden. Manchmal eigneten sich auch natürlich vorkommende Höhlen zu diesem Zweck. Wurde die Burg belagert, konnten die Bewohner über diese Gänge entkommen – und ihren Feinden in den Rücken fallen. Der berühmteste Fluchtweg befindet sich im Vatikan. Es handelt sich um den „Passetto di Borgo“, eine von Papst Nikolaus III. beauftragte Verbindung zur Engelsburg. Auf diesem Weg flüchteten schon Papst Clemens VII. vor Kaiser Karl V. und Papst Pius VII. vor Napoleon.

Damals waren Fluchtwege allerdings die Ausnahme und die, die es gab, waren meist nicht besonders lang, da der Bau eines solchen Weges mit den Werkzeugen und technischen Möglichkeiten des Mittelalters nur sehr mühsam vorangetrieben werden konnte. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Fluchtwege gehören heute schon lange nicht mehr zu den Privilegien der Reichen und Mächtigen, sondern zum bautechnischen Standard, der in unterschiedlichen Gebäuden vom Kaufhaus bis zum Krankenhaus umgesetzt werden muss.

Hinweis:
Technische, rechtliche oder inhaltliche Änderungen vorbehalten. Novoferm übernimmt keine Verantwortung für eventuelle Druckfehler, Irrtümer und Unvollständigkeiten. Novoferm geht hierbei keinerlei Verpflichtungen ein. Die inhaltlichen Angaben, Texte, Zeichnungen, Bilder und sonstigen Darstellungen dienen nur der Information und unterliegen nicht dem Änderungsdienst.